Aufbau des Grüner/Hilt’schen Gesamtprogramms

Das Gesamtprogramm gliedert sich in vier Bausteine, denen jeweils eine Fortbildung und den meisten davon auch eine Veröffentlichung oder eine Teilveröffentlichung zugeordnet ist.

Die vier Bausteine und entsprechend die ersten vier im Bereich „Schule und Jugendhilfe“ buchbaren Fortbildungen sind in zwei große Konfliktbereiche aufgeteilt, „Konflikte in der Klasse“ und „Konflikte zwischen Einzelnen“. Unterteilt sind der erste Großbereich in den Unterbereich Konflikte „im Unterricht“ (Baustein eins) und „unter Schülern“ (Baustein zwei), der zweite in Konflikte zwischen Einzelnen, die „beidseitig“ (Baustein drei) und solche die „einseitig verursacht“ (Baustein vier) sind. Die fünfte Fortbildung vermittelt „Strategien gegen Mobbing“[i], ihr Thema ist damit eine Vertiefung des zweiten, dritten und vierten Bausteins.

Jeder Baustein setzt ein ihm zugrundeliegendes „Recht“ voraus, das mit den Regeln bzw. Methoden des jeweiligen Bausteins eingefordert und durchgesetzt werden soll und durch welche die Schüler/innen bestimmte Dinge lernen sollen. So soll das „Recht auf störungsfreien Unterricht“ durch die „Regeln des Zusammen-Arbeitens“, das „Recht auf respektvollen Umgang“ durch die „Regeln des Zusammen-Lebens“, das „Recht auf gewaltfreie Konfliktlösung“ durch „Mediation“ und das auf „Recht auf Wiedergutmachung“ durch den „Täter-Opfer-Ausgleich“ durchgesetzt werden. Gelernt werden sollen im Baustein eins „Werte und Arbeitshaltungen“, im Baustein zwei „soziale Spielregeln“, im Baustein drei, „konstruktiv streiten [zu] lernen“, und im vierten, „[sich] konstruktiv wehren [zu] lernen“. Insgesamt soll damit den Schülern/innen „Teamkompetenz“ (erster Großbereich) und „Konfliktkompetenz“ (zweiter Großbereich) vermittelt werden, beide Kompetenzbereiche sollen in die Schulentwicklung einfließen.

Zur für Grüner/Hilt notorischen Umhierarchisierung von Rechten gegenüber Werten vgl. den Eintrag unter Werte und Regeln sowie den unter Werte oder Rechte?
 


[i] Grüner, „Fortbildungen. Schule und Jugendhilfe“.

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